Südbadenliga Süd Männer
Samstag, 3. Oktober 2020, 20.00 Uhr, Otto-Kempf-Sporthalle Elgersweier
(js) Fast zehn Jahre ist es nun her, dass unsere erste Herrenmannschaft den Gang in die Landesliga antreten musste. Nun ist es endlich wieder soweit und die Grün-Weißen können sich nach dem Aufstieg wieder in dieser Liga beweisen. Allerdings unter der momentanen Pandemie-Lage doch etwas anders, als gewohnt. Hygienekonzept, Mundschutz, Abstand halten - das sind die Schlagworte für die kommende Handballsaison, die bereits am letzten Wochenende gestartet ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage im Laufe der Zeit entwickeln wird und alle Vereine hoffen auf einen reibungslosen Spielbetrieb. Aus diesem Grund ist es auch eminent wichtig, dass sich Spieler und Zuschauer an die jeweiligen Hygienekonzepte und -maßnahmen der einzelnen Vereine halten und diese auch befolgen.
Das erste Spiel in der neuen Liga bestreiten die Ehinger bei der SG Ohlsbach/Elgersweier. Die SG wurde zu dieser Saison auch im obersten Herrenbereich eingeführt und unter dem Trainer Mathias Eisele, der bislang den SV Ohlsbach betreute, hat man nun alle Mannschaften unter das Dach der SG gestellt. Der HC Hedos Elgersweier hatte in den letzten Spielen mit den Siegen gegen Meißenheim und Oberhausen den Klassenerhalt in der letzten Saison erreicht und mit der Verstärkung aus dem Kader des Landesligisten SV Ohlsbach will man nun einen neuen Angriff starten. Die größte Herausforderung für das Trainergespann bestand darin, aus dem „großen Haufen“ eine Mannschaft zu formen, die auch auf dem Spielfeld zusammengefunden hat und gut funktioniert. So wird als Zielsetzung der ersten Etappe das Erreichen der Meisterrunde ausgegeben.
Anders die Vorzeichen beim TV Ehingen. Als Aufsteiger und somit Außenseiter stehen die Grün-Weißen vor dem Abenteuer Südbadenliga und sind sich dessen nach einer intensiven und schweißtreibenden Vorbereitung sicher. „Ich bin davon überzeugt, dass unsere Jungs dem ein oder anderen Favoriten ein Bein stellen können und auch werden“, gibt sich Abteilungsleiter Harald Schütz vor dem Saisonstart kämpferisch.
Damit das gelingt, setzt man bei den Handballern aus der Hegauer Doppelgemeinde auf das personelle Gerüst aus der Aufstiegssaison. Lediglich Routinier Matthias Güntert gehört in dieser Spielzeit aufgrund seiner schwerwiegenden Sprunggelenksverletzung in dieser Saison nicht mehr zum Kader der Ersten und hat seine Handballschuhe an den Nagel gehängt. „Matze Güntert wird uns auch als Motivator und Stimmungskanone fehlen“, betont Schütz. Für ihn rückt Louis Biller am Kreis aus der A-Jugend nach. Neu im Team ist auch Tim Fuhrmann, der ebenfalls aus der A-Jugend in die Erste hochgezogen wurde und sich mit Sascha Merk und Marcel Kiyici die Torhüterposition teilen wird. „Das sind zwei äußerst talentierte Jungs, die den Konkurrenzkampf weiter voranbringen werden“, sagt Harald Schütz.
Abgänge hat der TV Ehingen indes keine zu verzeichnen. Das Grundgerüst der Mannschaft wird weiterhin die Rückraumachse um den polnischen Hünen Lukasz Stodtko und die beiden Ehinger Eigengewächse Julian Küchler auf der Mitte und Jonas Schmidt auf Halbrechts bilden. Auch die beiden Außen Simon Geßler und Filip Galic sowie die Rückraumshooter Flaviu Gaie und Bastian Dannenmayer verfügen über Erfahrung in höheren Spielklassen. Doru Hosu wirbelt weiterhin am Kreis. Hinzu kommt mit Phillip Frederiksen, Manuel Hohlwegler, Eric Preter und Marc Plesse gleich ein ganzes Rudel an jungen Wilden.
Und auch an der Seitenlinie setzt man beim TV Ehingen mit Trainerfuchs Erich Merk auf ein ganzes Stück Erfahrung und Taktik-Know-How. „Erich Merk ist für die Aufgabe Südbadenliga genau der richtige Trainer“, betont Schütz. Obwohl man im Lager der Ehinger hochmotiviert in die neue Saison starten wird, weiß man, dass die Trauben in der Südbadenliga hochhängen. „Wir müssen schauen, dass wir mindestens das Niveau auf die Platte bringen, das wir vor dem Abbruch der Saison gezeigt haben. Das wird nicht leicht werden, aber wir werden uns der Aufgabe stellen“, sagt Abteilungsleiter Harald Schütz. Die Worte gleichen sich mit dem Stimmungsbild in der Mannschaft selbst. „Wir haben gut trainiert, sind fit, wissen, was auf uns zukommen wird und sind eine verschworene Truppe – das hat und wird uns auch weiterhin auszeichnen“, berichtet Ehingens Urgestein Sascha Merk.