Landesliga Süd Männer
Sonntag, 23. Oktober 2016, 16.30 Uhr, Eugen-Schädler-Halle
(js) Mit dem Bezirksderby gegen die SG Allensbach/Dettingen geht die Spielzeit in die nächste Runde. Nachdem die Parlak-Schützlinge ihre Heimform nicht in fremden Hallen konservieren kann, muss nun wieder ein Sieg vor eigenem Publikum her, um nicht vorzeitig den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren.
Auffallend ist aber, dass bei Fehlen von Stammspielern der Kader zu klein ist, um auch ebenbürtige Gegner zu schlagen. Nur so sind die hohen Auswärtsniederlagen gegen Weil und Herbolzheim zu erklären. Daher setzt die Mannschaft wieder alles auf ihre Heimstärke und möchte nun auch das 17. Spiel in Folge in der Eugen-Schädler-Halle siegreich bestreiten.
Mit der SG aus Allensbach/Dettingen kommt ein aktueller Aufsteiger aus der Bezirksklasse nach Ehingen, der sich mit dem dritten Platz qualifizieren konnte. Jetzt können sich die Spieler um Trainer Markus Steinhäusler in der Landesliga beweisen. Der Bedeutung dieser Aufgabe ist man sich im „Seeadler-Lager“ durchaus bewusst, denn die Mannschaft muss nicht nur den Abgang ihres Spielmachers Bastian Dannenmayer (wechselte zum TV Ehingen), sondern steht auch einer neuen Spielkultur in der Landesliga gegenüber. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat man sich jedoch langsam akklimatisiert und lässt mit dem ersten Sieg am vergangenen Wochenende gegen den Südbadenliga-Absteiger Oberhausen aufhorchen. Mit Florian Armbrüster und Marcel Heitvogt haben die Seeadler zwei torgefährliche Angreifer im Team und mit Stefan Wiest auch einen ehemaligen Ehinger Akteur. Trainer Steinhäusler hat mit seinem Kader in der Vorbereitung weitere Abwehrformationen als die 6:0 SG-Standard-Abwehr einstudiert, so dass ihm mehrere taktische Möglichkeiten zur Reaktion während des Spielverlaufs zur Verfügung stehen. So soll das Allensbacher Spiel auch variabler und unausrechenbarer werden. Wie auch beim TV Ehingen setzt man bei den Seeadlern auf eine kompakte Abwehr und eine starke Teamleistung, um zum Erfolg zu kommen. Auch baut man auf die eigene Heimstärke und möchte so die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einfahren.
Im Ehinger Lager ist vor dieser Begegnung sicherlich keine Tristesse ob der deutlichen Niederlage in Herbolzheim angesagt, im Gegenteil, man will mit einer Reaktion zeigen, dass dieses nur ein Ausrutscher war, denn man geht als Favorit ins Rennen. Doch genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Zu sicher sollten sich die Hegauer nicht sein und den Gegner von Anfang unterschätzen. Ansonsten könnte die weiße Heimweste durchaus einen Flecken bekommen.