Südbadenliga Süd Männer
Samstag, 24. Oktober 2020, 20.00 Uhr, Sporthalle Oberkirch
(js) Eine Fahrt ins Ungewisse erwartet die Merk-Schützlinge am kommenden Samstag, wenn die Reise ins Renchtal zum TV Oberkirch führt. Die Gastgeber konnten aufgrund von zwei Coronabedingten Spielabsetzungen bei den jeweiligen Gegnervereinen erst eine Partie in dieser Saison bestreiten. Hier gab es eine deutliche 28:36-Niederlage beim TV Herbolzheim zu Beginn der Saison. Mit dieser Niederlage haben die Renchtäler eigentlich nicht gerechnet, sah man sich doch aufgrund der letztjährigen Platzierung etwas in der Favoritenrolle. Oberkirchs Trainer Daniel Kempf warnte allerdings vor dieser Begegnung, dass jetzt alles auf Anfang gestellt wurde und sich alle Teams erst einmal nach der langen Pause wiederfinden müssen.
Dennoch hofft man in Oberkirch weiterhin auf einen Einzug in die Meisterrunde. Nicht nur aufgrund der letztjährigen Platzierung, auch weil die Mannschaft eingespielt und erfahren ist. Lediglich die schwere Verletzung von Michael Brandstetter trübt ein wenig die Stimmung bei den Renchtälern. Er wird durch seinen Kreuzbandriss die nächsten Monate ausfallen. Ansonsten ist die Mannschaft verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen und brennt darauf, ihre Spielstärke unter Beweis zu stellen. An Selbstbewusstsein fehlt es im Renchtal, trotz der Auftaktniederlage, mit Sicherheit nicht und so möchte man gegen den bislang unbesiegten Aufsteiger aus Ehingen die ersten Punkte einfahren, auch wenn man dort die übliche Heimspielatmosphäre vermisst, da nur 71 Zuschauer in der Sporthalle zugelassen sind.
Im Ehinger Lager ist die Stimmung nach den drei Auftaktsiegen gelöst. Als Neuling konnte man nicht damit rechnen, den Favoriten Altenheim und Herbolzheim Niederlagen beizubringen und am dritten Spieltag als einzige Mannschaft verlustpunktfrei zu sein. „Wir denken von Spiel zu Spiel“, so Ehingens Trainer Erich Merk. „Wenn wir alle Vorgaben umsetzen, dann hat es jede Mannschaft schwer gegen uns“. Die Ehinger Akteure wollen noch lange von der Aufstiegseuphorie getragen werden und so werden im Moment von Partie zu Partie immer noch ein paar Prozentpunkte auf die Leistungsbereitschaft oben auf gepackt. Allerdings geht auch der Erfolg der Mannschaft aus dem Hegau nicht spurlos an den Gegnern vorbei. Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass der Aufsteiger nicht als Punktelieferant in der Liga angetreten ist, sondern sich dort behaupten möchte. Trainerfuchs Erich Merk hat seine Mannschaft mit Sicherheit auf die kommende Begegnung eingestellt und hofft, dass sie die Leistungen der letzten Begegnungen erneut abrufen kann. Auf jeden Fall möchte man die Reise ins Renchtal mit einer guten Leistung belohnen und dem nächsten Favoriten ein Bein stellen.