Landesliga Süd Frauen
High noon in Ehingen
(fb) Ein Spiel, ein Sieg in den letzten Rundenbegegnungen der Ehinger Frauen, gegen die roten HSG Spatzen aus Freiburg. So lautet die bisherige kurze Bilanz. „Egal wie der Gegner heißt, meine wilde Daltan Bande fordert sie alle zum Duell“, so Trainer Frank „Rambo“ Beccara. Am Samstag war es endlich soweit im Eugen-Schädler-Saloon. Zu Gast waren die Wilden Horden aus Radolfzell unter neuem Kommando an der Seitenlinie ihres neuen Generals Rainer Leenen. Man sollte seinen Duellgegner niemals unterschätzen, was uns leider die ersten dreißig Spielminuten nicht richtig geglückt war und die ein oder andere im Team noch das Klavierspiel der Veranstaltung im Kutschen-Saloon vom Donnerstag im Ohr und in den Beinen hatte.
Highlight in den ersten dreißig Minuten war hier sicherlich das 14:11 Halbzeitergebnis gegen die Wild-Leenen-Girls aus Radolfzell, die sich mit aller Macht gewehrt hatte. Um nicht wie die Woche zuvor mit 40:13 gegen Steißlingen, unter die Räder der TV-Kutsche zu kommen. Häuptling Sitting Rambo und seine emotionale schwarze-Feder an seiner Seite „hält nicht ihrem Mund“ haben in der Halbzeit nicht nur die Friedenspfeife geraucht, und wildes Wasser in der Kabine verteilt, sondern auch die richtigen Worte gegen das lethargische wirkende Duell zu emotionalisieren. Die Ansprache zeigte die gewünschte berauschende Wirkung und die TV-Daltons zogen wie die Geier Ihre Kreise und erhöhten in der vierzigsten Spielminute das Duell auf 18:13. Als in der 54. Duell-Minute der 25. Schuss durch unsere Doc Kathi Merk fiel, schien das Radolfzeller Dorf durch die Glorreichen sieben endgültig erobert. Denn wie einige alte Sprichworte aus dem wilden Westen schon sagten:
- Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben
- Zwischen zwölf und Mittag gar vieles noch geschehen mag
- Jeder Tag hat seine Plage
- Süß ohne Reu wird alle Tage neu
- Die Eule lobt den Tag nicht, usw.
Dennoch waren die wilden Radolfzeller Horden noch in der Lage, mit Ihrer Romina-Gun einige Geschosse im Ehinger Saloon zum 25:23 Ende unter zu bringen, was aber die herannahende Niederlage nicht verhindern konnte. Wie ein altes Indianisches Sprichwort sagt: „Geh aufrecht wie die Bäume, lebe dein Leben so stark wie die Berge, sei sanft wie der Frühlingswind, bewahre die Wärme der Sonne im Herzen und der große Geist wird immer mit dir sein.
Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest , steig ab“.
Für den TV Ehingen spielten: Annika Sepp, Lorena Küchler (Tor), Lisa Garcia_Lloria (1/1), Kathrin Menzer (2), Annika Herrmann (1), Leonie Dreher (3), Jana Kobrzinowski (1), Sahra-Denise Kaiser (2), Meike Güntert (6/2), Annika Willauer, Sabina Hogg (1), Amelie Theresa Hoffmann (1), Kathrin Merk (7/3).