Südbadenliga Süd Herren
Eindrucksvolle Revanche gegen Freiburg
(js) Mit einer bombenstarken Leistung überrollte der TV Ehingen den heimlichen Favoriten aus Freiburg und konnte am Ende einen überzeugenden Sieg gegen die Breisgauer feiern. Nach der 27:32 Niederlage vor vierzehn Tagen gelang den Akteuren um Trainer Erich Merk eine eindrucksvolle Revanche gegen die mit fünf Siegen und zuletzt einer Niederlage in die Runde gestarteten Freiburger.
Die Begegnung begann wie erwartet. Freiburg war gewillt, die Niederlage gegen Altenheim vergessen zu machen und startete stark in die Partie. Doch Ehingen, ebenfalls hochmotiviert, hielt dagegen und so entwickelte sich ein hochklassiges Handballspiel mit zuerst leichten Vorteilen für die Gäste aus dem Breisgau (1:3, 4. Min.). Doch der TV Ehingen, angetrieben von einem frenetischen Publikum, sorgte beim Stand von 5:7 für einen Vier-Tore-Lauf und drehte die Begegnung auf 9:7 (17. Min.). Ehingen blieb jetzt Herr der Lage in der Eugen-Schädler-Halle und drei Tore von Jonas Schmidt in Folge bedeuteten eine 14:10 Führung für die Gastgeber (24. Min.). Der Rest der ersten Spielhälfte blieb dann torarm, lediglich Pit Weber von der Handball Union traf zum Halbzeitstand von 14:11 ins Eckige. Das Ergebnis war bis dahin auch in dieser Höhe verdient. Vor allem mit einer grundsoliden Abwehrleistung und einem gut aufgelegten Sascha Merk im Ehinger Gehäuse konnten die Gastgeber aufwarten und somit die Freiburger Offensive vor Probleme stellen, die ihr schnelles Umschaltspiel nur selten durchziehen konnte.
Freiburgs Trainer David Flaig reagierte in der Halbzeitpause und startete mit einer 5-1 Formation in die zweite Spielhälfte. Nur kurz kam das Angriffsspiel der Ehinger ins Stocken (14:13), doch dann fand die Ehinger Offensive die geeigneten Mittel um die Freiburger Defensive zu knacken. So gelang es Ehingen, das Ergebnis auf 21:16 hochzuschrauben und David Flaig zog die dritte Auszeit für Freiburg (45. Min.). Zwar gelang es den Breisgauern, den Rückstand nochmals zu verkürzen (22:19, 48. Min.), aber Ehingen behielt weiterhin die Oberhand über diese Partie. Die Entscheidung fiel dann letztendlich in der 57. Spielminute, als Julian Küchler und Jonas Schmidt innerhalb von 13 Sekunden zwei Tore erzielten und den Spielstand auf 29:23 stellten. Dass Ehingen in dieser Phase nicht locker gelassen hatte, blieb auch Coach Erich Merk nicht verborgen. „Das war heute ein Sieg des Willens“, lobte er die Leistung seiner Mannschaft, die er vor dem Spiel bis in die Haarspitzen motivieren konnte. „Wir haben vor dem Spiel den Teamspirit nochmals heraufbeschworen“. Bastian Dannenmayer sorgte dann mit seinen beiden Toren in der letzten Spielminute für einen, am Ende doch deutlichen Sieg gegen die Handball Union Freiburg. „Das war so nicht zu erwarten“, resümierte Erich Merk nach dem Spiel und legt aber schon den Fokus auf die nächste Begegnung. Jetzt heißt es, den Aufschwung aus den letzten beiden Partien mitzunehmen und gegen den TuS Oberhausen am kommenden Wochenende zu bestätigen.
Für den TV Ehingen spielten: Daniel Beck, Sascha Merk, Marcel Kiyici (Tor), Alexander Hänsel, Bastian Dannenmayer (5), Lukasz Stodtko (4/1), Flaviu Gaie, Julian Küchler (4/1), Yannik Sauter, Niklas Duffner (8/2). Jonas Schmidt (9), Marc Plesse (2), Doru Hosu, Louis Biller.
Für die Handball Union Freiburg spielten: Fabio Remensperger, Dominik Zaum (Tor), Leonard Hellbrecht, Sinan Kantar (2), Jan Disch (6/1), Patrick Schumacher (1), Felix Bühler (4), Ruben Wolfahrt (6), Christoph Muy (1), Pit Weber (2), Moritz Schmidberger (1), Nino Matosic (2), David Manhold, Fabrice Maier.
Verwarnungen: Alexander Hänsel, Bastian Dannenmayer, Lukasz Stodtko (TV Ehingen), Jan Disch, Patrick Schumacher, Felix Bühler (Handball Union Freiburg).
Zeitstrafen: Bastian Dannenmayer, Lukasz Stodtko (2), Jonas Schmidt, Marc Plesse (2) (TV Ehingen), Jan Disch, Ruben Wolfarth, Moritz Schmidberger, Nino Matosic (Handball Union Freiburg).
SR: Frank Aberle, Frank Schneider.
Spielfilm: 0:1, 1:1, 13:3, 3:3, 5:6, 5:7, 9:7, 11:10, 14:10, 14:11 (HZ)
14:13, 16:13, 16:14, 18:14, 19:16, 21:16, 22:17, 22:19, 24:19, 25:20, 25:22, 26:23, 29:23, 30:25, 32:25.