Handball Union Freiburg - TV Ehingen

Südbadenliga Süd Herren

Samstag, 16. Oktober 2021, 18.00 Uhr, Wentzingerhalle

(js) Mit zwei Niederlagen in vier Spielen ist der TV Ehingen alles andere als geplant in die neue Saison gestartet. Das sonst so stabile Abwehrbollwerk hat gehörige Risse bekommen und so gingen die beiden Niederlagen in den letzten beiden Spielen auf das Konto der Defensive. Das Fehlen von Lukasz Stodtko, einem der Routiniers in der Mannschaft, machte sich hier ganz besonders bemerkbar. Mit seiner Größe und Erfahrung war er Garant für die stabile Abwehr beim TV Ehingen. Wenn dann auch noch weitere Schlüsselspieler fehlen, dann kommt das Team von Trainer Erich Merk schnell an seine Grenzen. „Uns fehlen einfach die Alternativen auf der Bank“, konstatierte er nach der letzten Niederlage. Darum ist es für die Grün-Weißen umso wichtiger, dass alle Akteure eine hochkonzentrierte Leistung abgeben.

Genau diese Leistung ist am kommenden Samstag beim Ligaprimus Handball Union Freiburg gefragt. Die Breisgauer stehen mit vier Siegen verlustpunktfrei an der Tabellenspitze und stellen momentan die treffsicherste und gleichzeitig auch die beste Mannschaft in der Defensive mit den wenigsten Gegentoren in der Liga. Das wird für die Hegauer eine ganz harte Nuss, die es zu knacken gibt. Denn Freiburg spielt einen enormen Tempohandball, sei es über die erste oder zweite Welle oder über die schnelle Mitte. Diese Erfahrung konnte auch die SG Köndringen/Teningen II am vergangenen Wochenende machen, als sie mit 24:34 von der Flaig-Sieben quasi abgefertigt wurden. Vor allem die Ballgewinne der hochstehenden Außenspieler waren entscheidend für das hohe Tempo, das die HU an den Tag legte. Mit diesem Spielsystem werden die Freiburger wohl nur von ganz wenigen Mannschaften geknackt werden können. Dass der Kader der Freiburger auch in der Breite gut aufgestellt ist, zeigt auch der Blick in die Ergebnisliste. Trotz einiger schwerwiegenden und längerfristigen Ausfällen gelingt es der Mannschaft, einen attraktiven Tempohandball zu spielen und so stehen die Freiburger nicht ohne Grund ganz oben in der Tabelle. Für das Spiel am Samstag haben sie sich auch einiges vorgenommen, denn zu schwer liegt noch das 15:31 aus der Aufstiegssaison gegen den TV Ehingen im Magen, das einzige Spiel, das man seinerzeit verloren hatte. In der letzten Saison waren es allerdings die Ehinger, die die Liga als Neuling überraschten. Bei Abbruch der Saison standen die Ehinger verlustpunktfrei auf dem Platz an der Sonne, so haben sich die Vorzeichen geändert. Als Favorit fährt man mit Sicherheit nicht in den Breisgau, aber genau darin besteht die kleine Chance, die man nutzen sollte. Trainerfuchs Erich Merk wird die Neuausrichtung des Freiburger Spielsystems nicht verborgen geblieben sein und man darf gespannt sein, wie er seine Mannschaft auf dieses System vorbereitet hat. Wenn es gelingt, der Freiburger Angriffsmaschinerie entgegentreten zu können, gäbe es eine kleine Chance, die Partie offen zu halten. Da aber muss sich die Leistung der Ehinger Abwehr gegenüber den letzten Spielen noch gehörig steigern.

 

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