Südbadenliga Herren
TV Ehingen dreht die Begegnung
(js) In einem intensiven und hart umkämpften Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten gewannen am Ende die Stodtko-Schützlinge gegen eine stark auftretende Gästemannschaft aus Kappelwindeck/Steinbach mit 34:31 und sorgten damit für eine gute Ausgangslage vor dem letzten Heimspiel im Jahr 2022 gegen die SG Scutro. Während die Gäste in der ersten Spielhälfte das dominantere Team waren, drehte der TV Ehingen in der zweiten Halbzeit die Partie und sicherte sich somit die beiden wertvollen Punkte.
„Wir haben die erste Halbzeit verschlafen“, sprach Lukasz Stodtko nach Spielende. „Wir waren in der Abwehr zu weit vom Gegner weg und auch im Angriff konnten wir nicht an die Leistung anknüpfen, die uns in Freiburg ausgezeichnet hatte“. In der ersten Viertelstunde der Partie blieben die Ehinger dank des gut aufgelegten Daniel Beck im Tor zwar am Gegner dran, die Führung wechselte allerdings des Öfteren die Seiten. Ein kurzer Zwischenspurt der Gäste sorgte in der 19. Minute für das 7:10 aus Ehinger Sicht und trotz der Auszeit von Lukasz Stodtko blieben die Spieler von Trainer Sigurjon Sigurdsson in Führung. Bis zur Halbzeitpause konnten sie diese auch auch noch auf vier Tore ausbauen (13:17). Die Ehinger hatten Probleme mit dem schnellen Spiel der Gegner. Diese waren einen Tick wacher und aggressiver gegen den Ball und nutzten die zahlreichen Fehler der Ehinger mit Tempogegenstößen gnadenlos aus. Sollte es doch am Ende eine Parallele zum letzten, verlorenen Heimspiel gegen Herbolzheim werden und man am Ende wieder mit leeren Händen dastehen?
Lukasz Stodtko hatte wohl in der Halbzeitpause die richtigen Worte an die Mannschaft gefunden. Wie verwandelt kamen seine Schützlinge aus der Kabine. Knappe neun Minuten später erzielte der mit 17 Toren überragende Torschütze der Ehinger den Ausgleich zum 20:20. Jetzt war die Partie wieder offen und dieses Mal war es Sigurdsson, der zur grünen Tafel greifen musste und eine Auszeit nahm. Doch der TV-Express fuhr unbeirrt dieser Maßnahme weiter. Jetzt waren es die Ehinger, die die Führung übernahmen und die Gäste mussten hinterherlaufen. Daniel Beck lief weiter in Höchstform auf und sorgte mit seinen insgesamt 15 Paraden dafür, dass die nötige Sicherheit auch auf die Abwehr übergriff. „Wir haben es endlich geschafft, die nötige Enge in der Abwehrarbeit herzustellen. Für die Gegner war es dann schwer, durchzukommen und der Rest war Sache des Torhüters. Diese Punkte hatten wir in der Halbzeitpause angesprochen und es hat gewirkt“, sagte Lukasz Stodtko. Und so kam es, dass ab der 45. Minute der TV Ehingen endgültig das Ruder in die Hand nahm und den Vorsprung Tor um Tor ausbauen konnte. Sigurjon Sigurdsson ließ zwar seine Mannschaft in den letzten Minuten noch mit einer offenen Deckung operieren, aber auch diese Maßnahme erzielte keine Wirkung. Am Ende brachten die Grün-Weißen die Begegnung über die Ziellinie und feierten einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir brauchen die Punkte unbedingt. Die Liga ist viel zu ausgeglichen, um sich jetzt schon in Sicherheit zu wiegen“, hebt Lukasz Stodtko mahnend den Zeigefinger. „Wir wollen nun auch unser letztes Spiel in diesem Jahr noch gewinnen, dann können wir beruhigt in die Weihnachtspause gehen“.
Für den TV Ehingen spielten: Daniel Beck, Armin Greiner (Tor), Maurice Hohlwegler, Bastian Dannenmayer (2), Philipp Sartena (3), Julian Küchler (7), Yannik Sauter (2), Jonas Schmidt (17/5), Daniel Stengele, Doru Hosu (1), Alexander Hänsel (2).
Für die SG Kappelwindeck/Steinbach spielten: Johannes Boos, Ferdinand Forcher (Tor), Luis Materna (3/1), Stefan Schmitt (4), Simon Pfliehinger, Tim Schreck (2), Johannes Höll (10), Michael Kern (2), Mirco Schlageter (6), Fabian Braun (4/4), Christian Gemeinhardt, Linus Demler, Georg Schnatterbeck.
Verwarnungen: Bastian Dannenmayer (TV Ehingen), Mirco Schlageter, Fabian Braun (SG Kappelwindeck/Steinbach).
Zeitstrafen: Bastian Dannenmayer (2), Julian Küchler, Yannik Sauter, Alexander Hänsel (2) (TV Ehingen), Stefan Schmitt (2), Tim Schreck, Fabian Braun (2) (SG Kappelwindeck/Steinbach).
SR: Bernd Himmelsbach, Roland Littenecker
Spielfilm: 1:0, 2:1, 3:2, 3:4, 5:4, 6:5, 6:7, 7:7, 7:11, 8:12, 10:12, 12:14, 12:16, 13:16, 13:17 (HZ)
15:17, 15:18, 17:18, 18:19, 18:20, 20:20, 20:21, 22:21, 23:22, 24:23, 24:24, 26:24, 26:25, 31:25, 31:26, 32:26, 32:28, 33:28, 33:30, 34:30, 34:31.