Südbadenliga Herren
Samstag, 10. Dezember 2022, 20.00 Uhr, Eugen-Schädler-Halle
Vorletztes Heimspiel 2022
(js) Das Handballjahr 2022 geht für die Ehinger Handballer in die Endphase. Mit zwei Heimspielen vor der Winterpause haben sie die Möglichkeit, sich vor eigenem Publikum noch ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk zu machen und sich im oberen Bereich der Tabelle festzusetzen. Den Anfang macht am kommenden Samstag die Spielgemeinschaft aus Kappelwindeck/Steinbach, die mit einem ausgeglichenen Punktekonto in Schlagdistanz zum TV Ehingen drei Plätze weiter unten in der Tabelle steht. Die Gäste haben sich als Ziel gesetzt, mit einem positiven Punktekonto in die Winterpause zu gehen. Da sie allerdings die letzte Heimbegegnung gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier verloren hatten, sind sie, um ihr Ziel zu erreichen, in Ehingen zum Siegen verdammt.
Trainer Sigurjón Sigurðsson musste im letzten Heimspiel auf einige Akteure aufgrund von Blessuren und Krankheiten in der Vorbereitung verzichten und so ging die SG auch ersatzgeschwächt in die Begegnung. Im Großen und Ganzen kann er auch auf ein eingespieltes Team bauen, das allerdings von den Abgängen von Daniel Leppert und Jan Keller doch stark getroffen wurde. Ähnlich wie beim TV Ehingen versuchen die Verantwortlichen auch, die Mannschaft aus den eigenen Reihen zu verstärken und so bekommen bei der SG die jungen Wilden entsprechende Einsatzzeiten. Dieser Umstand ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass die SG Kappelwindeck/Steinbach nicht an die konstanten Leistungen der letzten Saison nahtlos anknüpfen konnte. Zudem ist die Liga sehr ausgeglichen und es kann eigentlich (fast) jeder jeden schlagen, was auch der TV Ehingen bislang spüren konnte. Gab es vor 14 Tagen eine unerwartete Heimniederlage gegen den TV Herbolzheim, der bislang noch nicht so richtig in der Fremde angekommen war, boten die Stodtko-Schützlinge am vergangenen Wochenende eine absolut einwandfreie Leistung bei der heimstarken Handball Union Freiburg und siegten dort unerwartet mit 28:25. Dieser Sieg ist umso mehr unerwartet gewesen, als dass die Ehinger Handballer seit der Gründung der HU vor fünf Jahren noch kein Spiel in Freiburger Jahnhalle gewinnen konnten und in dieser Saison eine eher dürftige Auswärtsbilanz aufzuweisen hatten. Das freute natürlich auch Trainer Lukasz Stodtko, der nach dem Spiel sagte: „Es war eine super, super Leistung, die wir da abgeliefert haben. Wir haben mit Köpfchen gespielt und wenig technische Fehler produziert. Die Abwehr war bombenstark und so haben wir am Ende verdient gewonnen“. Jetzt hofft er natürlich auf den positiven Impuls, den dieser Auswärtssieg mitbringt. „Wir dürfen allerdings nicht den Respekt vor dem Gegner verlieren und müssen diese positiven Emotionen des Sieges in Freiburg in unser Spiel mit einbauen“, ist seine Marschrichtung, die er vorgibt. „Dann hat es jeder Gegner schwer, uns zu schlagen. Und wir wollen diese beiden Spiele zu Hause unbedingt gewinnen“. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erwartungshaltung nicht wieder zu einer Blockade wie gegen Herbolzheim führt und seine Schützlinge frei aufspielen können. Die SG Kappelwindeck/Steinbach wird den Ehingern auf jeden Fall die Punkte nicht kampflos überlassen. Die Zuschauer wird eine Partie zweier gleich aufgestellten Mannschaften erwarten und am Ende entscheidet wohl, wie so oft, die Tatsache, dass die Mannschaft, die die größte Gier nach Erfolg zeigt, am Ende als Sieger das Parkett verlassen wird. Die Mannschaft von Lukasz Stodtko hofft dabei wieder auf ihr Publikum, das dazu beitragen kann, um auch die letzten Prozentpunkte an Leistung aus sich herauskitzeln zu können.